Fotos: Ingo Höhn ©

Antigone

von Lucien Haug nach Sophokles in einer Fassung auf Schweizerdeutsch

Theater Basel

Antigone widerspricht. Ihr Bruder starb auf dem Schlachtfeld als Verräter. König Kreon verweigert ihm die letzte Ehre. Antigone lehnt sich gegen das geltende Recht, den neuen Herrscher und am Ende gegen alle auf. Antigone und Kreon, das sind Vera Flück und Sven Schelker. Zusammen sind sie gefangen in einer Arena, umringt von zahlreichen Stimmen ihrer Stadt. Sie verhandeln den uralten Konflikt neu, spielen vom Boten bis zum König alle Rollen selbst, um so zum Kern der Tragödie vorzustossen.

Antike griechische Dramen sind Zwiegespräche zwischen den Hauptfiguren und dem Chor, zwischen Bürger:innen und ihren tragischen Held:innen. Nach dem Erfolg von ‹Onkel Wanja› auf Schweizerdeutsch lädt Antú Romero Nunes einen Chor von Basler:innen ins Schauspielhaus. Gemeinsam mit den beiden Spieler:innen erzählen sie den Mythos um Antigone zum ersten Mal in Basler und Berner Mundart.

Mit: Vera Flück, Sven Schelker; Regie: Antú Romero Nunes; Bühne: Matthias Koch; Kostüme: Helen Stein, Lena Schön; Musik: Pablo Chemor; Dramaturgie: Michael Gmaj